Montag, 16. April 2007

Reisebericht

hier der anfang meines reiseberichtes. die fortschreibungen erscheinen dann immer darüber, hat aber den vorteil, dass man sofort wenn man auf diese seite kommt sieht, ob es was neues gibt.




"übe dich in demut und achtung vor den pferden und überdenke jeden tag dein tun und handeln ..." H.E.


tagebucheintrag: montag 10.07.06, 1. tag der reise:

"gestern war ein seltsamer tag. ich konnte mich auf nichts wirklich konzentrieren und trotzdem hatte ich eine tierische ruhe in mir. ich hab gestern mit der räumung des bauwagens, den letzten rest "wohnsitz" aufgegeben. vielleicht daher meine zerstreutheit oder ich war nervös, so kurz vor dem aufbruch?! am freitag 07.07.06 habe ich in eisenbach mit feuer und regen am wagen den abschied mit meinen dortigen freunden gefeiert. am samstag 08.07.06 habe ich mich dann endgültig verabschiedet: vom wald, vom wagen, von diesem lebensabschnitt; hab abends um zehn als es dunkel wurde die pferde bepackt und bin mit ihnen und den hunden einige stunden im wald gewesen. vermutlich kam daher, trotz des trubels den ganzen tag über, meine innere ruhe ... sonntags habe ich gemeinsam mit meinem pa den wagen ausgeräumt und wir haben einen letzten ritt gemacht. den abend habe ich mit Heinz, Uwe, Marianne und mir verbracht. geschlafen habe ich nicht. um vier uhr nachts waren die pferde gesattelt und bepackt und wir sind los. das erste stück im dunkeln - dann ging die sonne auf ..."

eines tages, ich kann mich nicht mal mehr an den monat erinnern, es war im sommer 2005, fragte mich mein vater, ob ich mit ihm für ein bis zwei wochen nach spanien fahren würde. er hatte vor, weingüter zu besuchen und zu besichtigen. ich sollte ihm mit meinem englisch dort dolmetschen. Joko, ein freund und mein damaliger partner bei der pferdearbeit, hat sich auch sofort dafür begeistert und als fahrer angeboten. ein paar wochen darauf sitzen wir drei im kleinbus meines dad`s und ab geht`s! wir drei (jeder für sich einzelgänger und sturkopf) 24 stunden in einem auto war nach kurzem ein fiasko.
(wie hat es Reinhold Messner mal ausgedrückt: "irgendwann kotzt einen die art an, wie der andere seine schuhe bindet.")
wir sind kreuz und quer durch nordspanien gedüst. pause gab`s nur zum essen oder wenn die hunde mal mussten. arana meine hündin und russki der rüde meines vaters waren nämlich auch dabei, was die situation nicht gerade entspannte.
ich träumte damals schon lang davon auszuwandern - dachte dabei meist an belize, ein kleines land in mittelamerika, in dem ich für ein jahr (2001/2002) lebte. aber da ich inzwischen zwei pferde und einen hund hier in deutschland hatte, rückte dieser traum immer weiter in die ferne. doch nach ein paar tagen in spanien wusste ich was ich tun werde:

SOBALD WIE MÖGLICH DIE PFERDE SATTELN UND RICHTUNG WESTEN REITEN IN DIESES SO SCHÖNE UND WEITE LAND...

...nachdem ich diesen entschluss gefasst hatte, konnte ich mich wieder so richtig entspannen. auch die stimmung unter uns dreien hat sich nach einem gewitter wieder gebessert.
zurück in deutschland habe ich meinen plan Nina, einer freundin, erzählt. da auch sie eine schwäche für pferde und spanien in sich trägt, hat sie sich schnell für die idee begeistert. Joko, der anfangs auch feuer gefangen hatte, da er auch an den "belizeplänen" beteiligt war, hat mir bald gesagt, dass es für ihn noch nicht an der zeit ist zu gehen. so haben Nina und ich die "fluchtpläne" weiter ausgearbeitet.
Nina hat sich ein pferd gekauft (Joe Leen, acht jahre alt und noch völlig roh) hat begonnen es zu erziehen, auszubilden und für die reise vorzubereiten.
ich hab mir zwischenzeitlich einen relativ genauen plan davon gemacht, wie ich die verbleibende zeit in deutschland bestmöglichst nützen werde. - den winter über wollte ich noch arbeiten und mir so viel wie möglich für die reise ansparen. außerdem die grundbegriffe des beschlagens lernen. sobald es das wetter erlaubt geht es mit wagen, pferd und hund ins allgäu zu Heinz (pferdewirtschaftsmeister, freund und ein genie was pferde anbelangt) ihn hatte ich zuvor gefragt, ob er mir beibringen würde was für mich bezüglich der pferde auf der reise wichtig sein könnte. er hat eingewilligt. also plante ich den sommer über in den bergen zu verbringen, die pferde trainieren, von Heinz lernen und alles mögliche an material testen und rausfinden was man wirklich braucht. danach wollte ich mich wieder mit Nina treffen und ab geht´s!
- so sah der plan aus -
noch im winter bin ich aus meiner wohnung in einen bauwagen gezogen, um geld zu sparen und weil ich von meiner hündin babies erwartete (was in einer relativ neuen wohnung mit holzboden, in der ich zu dieser zeit wohnte, sicher spuren hinterlassen hätte). den wagen habe ich auf den pachtgrund in hodersberg, wo auch meine pferde waren, gestellt. Nina hatte über den winter ihr pferd Joe-Leen auch dort. ich hab mich um ihn gekümmert, da sie nach spanien gereist war, dem kalten deutschen winter zu entfliehen und sich schonmal nach möglichen anlaufstellen umzusehen.
der winter im wagen bei den pferden war wunderschön, es war sowieso ein jahrhundertwinter und das alles hautnah zu erleben war noch besser. wenn morgens Merlin, mein rappe, mich mit seinen schwarzen augen und einem schneebart erwartungsvoll anblickt, kann einem keiner mehr den tag verderben. auch für die pferde war es ein toller winter. aufgrund des dauerfrosts durften sie tag und nacht auf die koppeln. die wintertage habe ich soweit möglich gearbeitet und bin dann oft nachts auf der gefrorenen schneedecke mit den pferden ausgeritten oder spazierengegangen.
als es gerade wieder wärmer wurde kam Nina zurück. ihre hündin Kira hatte auf der reise babies bekommen (arana nicht - sie war nur scheinschwanger). Nina bot mir eine schwarze hündin aus ihrem wurf an. seit dem gehört Sina als jüngstes mitglied in unsere kleine gemeinschaft verschiedener wesen...
nina hat sich dann bald noch ein zweites pferd gekauft und wir haben beide zu ihr nach walkersaich gebracht. kurz darauf bin ich mit meiner truppe ins allgäu gereist. Walter, ein bekannter vom hof hodersberg, hat mir die pferde gefahren und mein cousin O´hannes kam mit einem LKW und wir haben den bauwagen in einer zehnstunden-aktion mit 25 km/h ins kreuztal (allgäu) gezogen.
die pferdeüberführung war die erste feuerprobe. auf halber strecke ist Furibondo (mein fuchs-wallach) mit den hinterbeinen durch den morschen hängerboden gebrochen. die gummimatten waren verrutscht und das holz darunter verfault. zum glück bin ich mit meinem auto hinterhergefahren und konnte Walter mit dem hänger sofort stoppen. ein anderer autofahrer aus der gegend hielt sofort an und lotste uns von der schnellstraße auf einen kneipenparkplatz. nach dem ausladen der zwei jungs habe ich mir Furibondo genauer angesehen - ihm ist wundersamerweise bis auf ein paar kratzer an den beinen nichts passiert. wir haben die pferde auf einen nahegelegenen hof geführt und einen anderen hänger organisiert. als es schon lang dunkel war kamen die freunde von Walter aus dem allgäu mit dem neuen hänger und wir konnten die reise fortsetzen.
wir sind dann spätnachts, bis auf den schreck, gesund und munter angekommen. Heinz hat für die jungs einen platz in seinem stall für die erste nacht hergerichtet. nachdem alles geregelt und versorgt war, bin ich todmüde ins bett gefallen.
die zeit im allgäu war sehr interessant - einerseits die unterweisungen von Heinz und andererseits das leben im wagen in den bergen. statt einer küche hatte ich ein lagerfeuer und statt einem badezimmer einen arschkalten gebirgsbach, der so sauber war, dass man das wasser daraus trinken konnte. nach dem morgendlichen plantschen waren wir fünf - Arana, Merlin, Furibondo, Sina und ich - dann so richtig wach!
einmal als mein pa zu besuch war, haben wir uns sogar forellen mit der hand gefangen und sie auf dem feuer gebraten. auch für meine neffen und meine schwester, die mich dort besuchten, war es ein besonderes erlebnis "das wagenwaldleben" zu erleben. die menschen dort im kreuztal waren sehr interessant und unterschiedlich.
zum beispiel hab ich Wolf, einen kräuterkundigen, dort kennengelernt, der mir einiges über die heimischen pflanzen erzählt hat. er lebt schon seit langem dort in den bergen, schreibt bücher und führt hin und wieder kräuterwanderungen.
oder Uwe ein sozpäd aus berlin, der dort mit jugendlichen arbeitet. bei ihm konnte ich telephonieren oder mich, wenn ich sonstwas benötigte an ihn wenden. er hat auch pferde und wir waren ab und zu ausreiten.
hin und wieder hab ich mich für ein paar tage aufgemacht und in den wäldern gecampt, um das material zu testen und mich auf das reisen zu pferd einzustimmen. außer einem kleinen unfall, der mir ein angerissenes band im handgelenk einbrachte, lief es immer ganz toll. wir waren an seen auf bergen oder bei bauern. ich hab getestet, wie ich die pferde nachts am besten versorge und sichere. gehobbelt, angebunden, eingezäunt oder, wenn es die umgebung erlaubte ganz frei. außerdem an einigen regentagen, wie dicht die packtaschen und das zelt sind und wie es ist, ein paar tage in nassen klamotten zu marschieren. hab geübt karten zu lesen, mich in den wäldern ohne wege und schilder mit kompass oder uhr und sonne zurechtzufinden, meine jungs und mädels durch tunnels, über brücken, über oder an straßen zu führen und mit ihnen bäche zu durchqueren. so haben wir das leben im freien lieben gelernt. abends hatte ich mit Heinz oft endlose gespräche am lagerfeuer, das wie mir schien nie ausging. wir haben kaffee getrunken, uns über pferde gott und die welt unterhalten. oft hatten wir noch gesellschaft von jugendlichen aus dem dorf, für die diese andere art zu leben natürlich anziehend war. wir haben philosophiert und gefeiert. nach den monaten dort, habe ich beschlossen mit den pferden und Arana nach walkersaich zu reiten, um dort noch einen monat zu arbeiten und dann gemeinsam mit Nina die reise fortzusetzen. Sina war noch zu jung zu diesem zeitpunkt, darum hat sie mein vater zusammen mit den sachen aus dem wagen abgeholt. ich sattelte die pferde und machte mich auf

- DIE REISE HAT BEGONNEN... -


die reise vom kreuztal nach walkersaich 10.07.06 - 19.07.06

... nachdem die sonne aufgegangen war, konnten wir die straße verlassen, an der wir die ersten stunden marschierten. wir haben einen ort nördlich von kempten angesteuert. mein nahziel war, vor der ersten rast kempten hinter mir zu lassen. das haben wir auch problemlos geschafft. auf einem pferdehof durften wir uns ausruhen. hab dort die jungs versorgt (abgepackt, geduscht, gefüttert und weiden lassen). bis zum frühen nachmittag war es zu heiß zum weitergehen (ich hatte mir vorgenommen die ersten tage selbst zu laufen um den pferden und Arana nicht mehr als mir selbst zuzumuten). ich selbst hab gegessen und geschlafen. Arana war noch topfit. als die schatten wieder länger wurden, sattelte ich die pferde und weiter ging´s. wir kamen an diesem tag noch ein gutes stück voran und hatten abends gut 60 kilometer hinter uns gebracht. Merlin ist, kurz bevor wir uns ein nachtquartier suchten, gestürzt, hat sich jedoch nicht verletzt. bis auf kleinigkeiten am sattel ist alles heil geblieben. zu unserem glück, war unser gastgeber hobbysattler und wir haben den brasilianischen sattel wieder repariert. für die pferde stand eine koppel zur verfügung und ich durfte mich mit Arana im stall schlafen legen. am nächsten morgen kamen wir erst gegen halb sechs los. wir sind der aufgehenden sonne gefolgt, es war ein wunderschöner morgen. ich hab richtig gespürt wie mich das frühaufstehen und marschieren energetisierte. die befürchtung, dass der marsch zu viel belastung für mein, im jahr zuvor, gebrochenes bein sein könnte, hat sich nicht bewahrheitet. ich hatte keinerlei schmerzen während der tour. was mir, aber vorallem den pferden mehr zu schaffen machte, waren die moskitos und bremsen, auf die unser schweiss scheinbar, wie ein magnet wirkte. mittags haben wir wieder eine lange pause gemacht, es war sowieso nur möglich früh morgens bis vormittags und wieder vom nachmittag bis zur dunkelheit zu laufen - sonst hätte uns die sonne verschlungen. der zweite tag lief ohne zwischenfälle und wir hatten am abend noch mal ein stück mehr zurückgelegt wie schon am tag zuvor. die nacht verbrachten wir bei freunden von Heinz, die uns aufnahmen, wie wenn wir zu familie gehörten. ich durfte malwieder duschen und nachts in einem bett schlafen. am nächsten tag ging es wieder sehr früh los, der großvater ist mit mir um vier uhr aufgestanden und hat mich noch bis aus dem dorf begleitet. an diesem tag haben wir nach der ersten etappe, nach ca. 30 km abgebrochen. Arana hinkte leicht und Furibondo hatte eine empfindliche stelle am widerrist (satteldruck!). es war der erste tag an dem ich geritten bin. abends, nachdem die pferde und Arana versorgt waren, hab ich für meine gastgeberin und mich gekocht. es gab UNKRAUT. alles was ich dort so gefunden hab, genauso wie ich mich in den bergen hauptsächlich ernährt hatte. sie war ganz begeistert, dass man sowas nicht nur essen kann, sondern, dass es auch noch schmeckt. auch am nächsten tag ging es wieder vor sonnenaufgang los. gerade als ich die hoffnung auf ein gemütliches mittagsquartier aufgegeben hatte, wurde ich von einer frau angesprochen, die gerade im garten arbeitete. sie bot sich an uns aufzunehmen, da sie selbst pferde und genügend platz hat. Gabi und ihr freund waren so herzlich, dass wir wieder beschlossen gleich bis zum nächsten morgen zu bleiben. zudem hatte ich das gefühl, die jungs haben die pause nötig. nachdem sie gut versorgt waren, haben Arana und ich den rest des tages "urlaub" gemacht. wir sind zum nahe gelegenen starnberger see schwimmen gegangen und haben uns in die sonne gelegt. bevor ich mich am nächsten morgen aufmachte gab mir Gabi die adresse von David, einem freund aus frankreich, den ich voraussichtlich noch im sommer 2007 besuchen werde. an diesem tag habe ich mittags eine freundin getroffen, wir haben einen kaffee gemeinsam getrunken und geplaudert, bevor ich am nachmittag weiterging. abends hatte ich ein ganz eigenartiges erlebnis:
während ich mir in einem alten kuhstall das nachtlager richtete, kam die kleine tochter des hofbesitzers rein. wir hatten ein ganz tolles gespräch, sie war vielleicht gerade mal sieben jahre alt, aber durch die innere ruhe, die sich durch das laufen in mir ausgebreitet hatte, konnte ich mich völlig auf ihr kindliches wesen einlassen. ihren geschichten lauschen und die welt mit ihren augen sehen. das war ein irreschönes erlebnis!
auch dort hatte ich mich angeboten zu kochen. bin dann mit der kleinen Stefanie kräuter sammeln gegangen und es gab mal wieder unkraut! den tag darauf sind wir wieder nur bis mittags gelaufen. wir wurden so gut aufgenommen, dass ich nicht gleich wieder weg wollte. außerdem wusste ich, dass der nächste tag durch den ebersberger forst anstrengend werden wird. wo wir waren konnten wir gut energie tanken. die realität hat meine befürchtungen noch weit übertroffen. der marsch durch den forst war echt die hölle. nachdem die wildschweingitter, die an jedem tor angebracht sind, überwunden waren, standen uns die endloslangen und geraden forstwege bevor. kilometer für kilometer in praller sonne und geplagt von den mücken und bremsen. die pferde sind fast durchgedreht und auch ich war am ende. noch dazu hatte ich die strecke etwas unterschätzt und schon am frühen nachmittag gemerkt, dass wir unser tagesziel nicht mehr erreichen werden. ich hatte gehofft noch bis westach (der hof auf dem ich einige zeit und mit einem freund intensive pferdeausbildung betrieben hatte) zu kommen. zu unserem glück hat uns eine freundin ein quartier am rande des forstes organisiert und ich durfte bei ihr duschen, essen und schlafen. am nächsten tag war die welt wieder in ordnung - die pferde wieder pferde - ich wieder mensch. jetzt waren wir schon fast am ziel der ersten etappe. für die nächsten tage habe ich mir immer nur strecken von etwa 15 - 20 km vorgenommen, da ich alle möglichen leute besuchen wollte. das hat dann nochmal so richtig spass gemacht. das erste ziel war westach, dort legte ich einiges an gepäck ab und ließ Furibondos sattel dort, da sich der satteldruck verschlimmert hatte. von jetzt ab konnte ich wieder reiten, was die tage zuvor, nicht möglich gewesen war, da Merlin das ganze gepäck trug und Furibondo geschont wurde. außerdem war auch Sina wieder mit dabei. mein vater brachte sie mir mit dem auto noch an diesem abend vorbei - das war ein wiedersehen!!! als nächstes ging´s weiter nach osterloh, der pferdehof auf dem ich bis vor meinem aufbruch ins allgäu wohnte und arbeitete. am darauffolgenden tag erreichten wir endlich walkersaich. Nina hat mich dort empfangen und wir haben für die pferde einen platz hinterm haus zurecht gemacht.
ich trug immer noch diese fast unheimliche innere ruhe in mir und hoffte sie mir bewahren zu können.


die zeit in walkersaich 19.07.06 - 14.09.06

am nächsten tag ging es gleich wieder los bezüglich der weiterreise, der arbeit während der zeit bis dahin, meine persönlichen angelegenheiten, die behandlung von Furibondos satteldruck usw. die ruhe war schnell dahin.
in den fast zwei monden, die ich wieder hier in der gegend verbracht hatte, hatte ich die pferde abwechselnd in walkersaich, auf einer für die zeit gemietete koppel, in höhenberg (wo ich auch arbeitete), auf einer kuhweide oder bei einer freundin, die sich ebenfalls sehr intensiv mit pferden beschäftigt. neben der arbeit und der ausarbeitung der reisepläne, habe ich in dieser zeit den rest meiner verbliebenen habe, verschenkt, verbrannt oder weggeworfen, was dann noch übrig war verpackt und verräumt. hab nochmal alles versicherungstechnische geregelt und meine gewerbebuchhaltung geordnet. außerdem konnte ich noch musikaufnahmen machen, um die lieder die ich in dieser zeit schrieb nicht ganz zu vergessen. wir machten eine aufnahme mit Sarah, einer guten freundin, die sehr gut geige spielt und eine soloaufnahme.
der satteldruck von Furbondo hat sich zu einem bösen abszess der mir, aber vorallem ihm sehr zu schaffen macht. ich musste einen anderen sattel besorgen, der diese stelle nicht berührt. Fritz, ein befreundeter tierarzt, stand mir mit rat und tat beiseite und so ist die druckstelle bis zur abreise wieder weitestgehend verheilt gewesen und hat auch bis heute keine probleme mehr gemacht. Fritz hat mich einem seiner freunde vorgestellt. Christian, selbst reiter und auch schon in frankreich unterwegs gewesen, konnte mir noch gute tips und einiges an material wie beispielsweise packtaschen oder satteldecken, mit auf den weg geben.
nach einiger zeit der vorbereitungen und der gemeinsamen planung, hat mir Nina gesagt, dass sie doch nicht mitkommen werde. das hat mich erstmal ziemlich durcheinander gebracht. von da an musste ich anders denken und planen.
Nina ist dann ca. zwei wochen vor mir mit ihren pferden, den hunden und ihrem freund richtung nürnberg aufgebrochen, da sie dort den winter bei ihrer mutter verbringen wollte. ich habe es dann auch endlich am donnerstag den 14.09.06 geschafft, nach einem gemütlichen kaffee und schwerem abschied, die reise fortzusetzen ...


die reise von Walkersaich nach st.rémy 14.09.06 - 24.10.06

tagebucheintrag donnerstag 14.09.06

"die ruhe konnte ich mir nicht bewahren, aber es geht weiter!!!
bin heute gegen 11Uhr in walkersaich gestartet. fast zwei monde sind vergangen, seit meiner ankunft und es hat sich viel getan. Nina hat sich entschieden nicht mit mir zu reiten. sie wird den winter in nürnberg verbringen und ist mit den pferden, hunden ihrem freund vor zwei wochen von hier gestartet. vielleicht soll es so sein, sie geht nach nord-osten und ich richtung süd-westen! ansonsten habe ich, wie mir schient, recht ordentlich abgeschlossen. hab sogar meine musik aufgenommen und ein handy mit digi-cam dabei und die passende website. der heutige erste tag war toll - peggy eine freundin hat uns das erste stück begleitet ..."
die ersten wochen der reise habe ich weder viel geschrieben noch photos gemacht. es lag vielleicht am abschied von all meinen lieben und dem bisherigen leben, aber mit sicherheit an der qälenden frage wieso wir, Nina und ich, nicht gemeinsam gegangen sind und ob es wirklich richtig war zu gehen. ob es richtig war, dass es so gelaufen ist - wie es gelaufen ist?
die frage nach der richtigkeit gegangen zu sein hat sich selbst beantwortet:
- es war richtig und wichtig!! -
auch wenn die erste zeit hart war. ohne meine tierischen begleiter wäre ich an dem druck der ungewissheit zerbrochen. die zeit des alleinseins hat mich innerlich heftigst aufgewühlt und mich mir selbst gegenüber gestellt. die ganze reise bis nach frankreich stand ich unter ständigen stimmungsschwankungen - mal ein paar tage tiefste depressionen und dann wieder augenblicke in denen ich vor freude tanzen wollte.
in den zwei monaten des reisens sind uns die unterschiedlichsten und eigenartigsten menschen begegnet. ich hatte auch einige male mitreisende für ein paar tage oder stunden. einmal nach einer supernetten aufnahme hat mich meine gstgeberin mal gefragt, ob sie mich einen tag auf ihrem pferd begleiten dürfe. ich hab natürlich eingewilligt und wir hatten einen echt schönen ritt durch das allgäu.
oder Kathrin eine freundin die im sommer 2007. eine karawane richtung osteuropa mit pferden starten will. sie ist drei tage mitgelaufen. sie hat sich die schönste gegend und das beste Wetter "ausgesucht". es war die strecke durch den hochschwarzwald. auf den feldberg und wieder runter.
oder hansi - auch ein reisender und faszinierender lebenskünstler. zu Hansi eine kleine passage aus meinem tagebuch:
"Hansi - also Hansi - Hansi ist - na was eigentlich? er ist unterwegs. Hansi habe ich am bodensee getroffen oder er mich? wir sind ein stück bis meersburg gemeinsam gegangen und Hansi ist echt wild! er ist seit er zwanzig jahre alt ist unterwegs. er war als kind im kloster und hätte eigentlich pfarrer werden sollen. heute hat er in andalusien fünf kinder und eine ehefrau. dort war er die letzten zwanzig jahre und ist jetzt wieder unterwegs. er wandert mit seinem sach und pack auf einem umgebauten kinderwagen. er ist jetzt 62 jahre und voll alive! frech, trotzig etc. und tut nichts um anderen zu gefallen, außer frauen in seinem alter. er meinte nach der pause in andalusien, hatte er nen bierbauch und war eingerostet, drum hat er sein sach wieder gepackt und losging´s..."
auch hat uns für einen halben tag mal ein hund begleitet oder auch mal ein schmetterling für einige zeit. obwohl all diese begleiter wirklich sehr angenehme gesellschaft waren, war ich jedesmal froh wieder "allein" zu sein, mit meiner truppe. das lag daran, dass alle die mitkamen, nicht mit mir sondern neben uns her gingen. es war keine gemeinsame reise sondern lediglich ein nebeneinander herschreiten. für ein paar stunden oder tage eine nette abwechslung aber nichts auf die dauer...
der tagesablauf war trotz der verschiedenen menschen, gegenden und wetterverhältnisse relativ ähnlich. aufgestanden bin ich dann, wenn mich die sonne geweckt hat, so gegen acht - dann hab ich nach den pferden gesehen - den hunden einen kleinen frühstückssnak hergerichtet - mich angezogen und wenn möglich gewaschen und die zähne geputzt. danach hab ich das zelt abgebaut, alles eingepackt, die packtaschen ausgewogen (wichtig!) und das sattel- und zaumzeug kontrolliert. dann wurden die pferde geholt, abgebürstet, gesattelt und bepackt. danach die hunde bepackt und eingeschirrt. mir hab ich die gitarre auf den rücken geschnallt, nochmals das nachtlager betrachtet, ob alles dabei ist und kein müll hinterlassen wurde. wenn ich gastgeber hatte, habe ich mich verabschiedet und weiter gings.
pause habe ich so alle zwei/drei stunden gemacht. je nach tagesform und verfassung der tiere, oder wenn sich schöne plätze angeboten haben. so gegen vier/fünf musste ich mich nach eienem neuen nachtquartier umsehen. wenn ich eines gefunden hatte, wurde der besitzer ausfindig gemacht oder abgeschätzt, wie wahrscheinlich es ist, jemanden mit unserem aufenthalt zu stören. die pferde hab ich dann abgepackt und nach einer stunde auch abgesattelt. ich konnte sie eigentlich bis auf wenige ausnahmen, immer nachts mit einem dünnen band und stöcken, die ich mir gesucht hatte und dann als zaunpfähle verwendete, oder auf einen schon eingzäunte weide lassen. danach habe ich das zelt aufgebaut oder bei meinen gastgebern gefragt, in scheune, stall oder ähnlichem wenn vorhanden, nächtigen zu dürfen. wenn möglich habe ich für die pferde heu organisiert und ab und zu auch mal etwas kraftfutter, wobei sie auch ohne ausgekommen wären. dann wurden die hunde gefütttert. ich selbst hab tagsüber gegessen was mir so in die hände oder in den mund kam: äpfel, pflaumen oder sogar mal eine ganze brotzeit... abends habe ich mir etwas auf meinem benzinkocher oder am lagerfeuer gekocht. meist reis oder nudeln mit selbstgesammelten kräutern, oder gemüse, das mir die leute schenkten oder ich unterwegs einkaufte. ab und zu wurde ich auch mal zu einem essen eingeladen, oder meine gastgeber haben mir noch einen teller ans zelt gebracht. auch habe ich zweimal fleisch gegessen, obwohl ich seit zwei jahren vegetarier bin. einmal ziege auf einem biohof und einmal selbstaufgezogene hasen. die menschen haben mir dieses essen so liebevoll angeboten, dass ich nicht ablehnen wollte und ich konnte es auch wirklich genießen. trotzdem werde ich weiterhin vegetarisch leben, bis ich wieder bereit bin selbst zu töten.
woran es niemals gemangelt hat, dass waren die drogen. kaffee und bier! egal wo ich nach weg oder quartier fragte wurde mir eben dieses angeboten. kaffee habe ich überall gerne angenommen, bier gab´s wenn überhaupt erst abends. da ich tagsüber meine volle konzentration benötigte, und ich erst abends abspannen konnte. diese zeit nützte ich zum schreiben, oder ich saß einfach nur mit den hunden im arm da, hab die pferde beobachtet und mir die ereignisse des tages durch den kopf gehen lassen, oder auch nur vor mich hingeträumt. wenns dunkel wurde ging´s ins "bett" und mit der sonne wieder auf...
ich hatte in der zeit bis frankreich so viele quartiere und gastgeber, dass es den rahmen sprengen würde von allen zu erzählen. ich beschreibe kurz diejenigen, die sich mir am stärksten eigeprägt haben:
einer dieser orte war aying, bei marianne und ihren eltern. dort hatte ich auch bei meiner ersten tour halt gemacht, diesmal war ich einen ganzen tag dort und konnte sogar noch einen rundritt machen und einkäufe erledigen (hundefutter etc.).
ein weiteres quartier war bei Katharine in otterfing auf einem pferdehof, dort waren die jungs so gut versorgt, dass ich mich traute den ganzen abend auszugehen - war sehr skuril. nach der zeit in eher abgelegenen gegenden zu fuß mit den tieren unterwegs und dann plötzlich in die stadt, im restaurant essen und in mitten vieler leute feiern.
der nächste halt war seeshaupt, bei Gabi und Stefan, auch bei hnen hatte ich auf meiner ersten reise quartier bekommen und wurde wieder herzlichst aufgenommen, wir waren abends auf einem kleinen fest an einem bauwagen mit lagerfeuer und gitarrenmusik. ab dort, das war so zwei wochen nach meiner abreise, hat sich meine stimmung wieder etwas aufgehellt. und ich hab auch begonnen fotos zu machen, meine jungs haben dort über nacht den zaun eingerannt, sind aber dann doch auf der koppel geblieben.
in wildpolsriet wurde ich von einem kleinen mädchen angesprochen, die mich von ihrer mum fragenließ, ob ich nicht bei ihnen mittagessen wolle. ich hab eingewilligt bin dort gleich über nacht geblieben. Wildtrud, meine gastgeberin hat mich den nächsten tag, auf ihrem pferd begleitet und sich abends von einer freundin wieder abholen lassen.
der einzige längere aufenthalt war im kreuztal, dort wo ich noch meinen wagen stehen hatte. es gab natürlich viele bekannte zu besuchen aus der zeit dort und mit Heinz habe ich einen wunderbaren ausritt gemacht. er auf Merlin, eine seiner reitschülerinnen auf seiner stute und ich auf Furibondo. Furibondo, ist bei diesem ritt während einer kleinen diskussion ausgerutscht und auf mir gelandet. es ist aber keinem von uns etwas passiert, außer diesem zwischenfall, war er die ganze tour sehr gelassen, wo er doch sonst ganz schön übermütig werden kann. gleich einen tag nach meinem aufbruch von dort, haben wir wieder einen pausetag eingelegt.
in grünebach. die leute dort waren einfach so super und die töchter so hübsch ;-) dort habe ich dann zum ersten und einzigen mal während den ganzen 800 kilometern, den beschlag gewechselt. Merlin hatte kunststoffbeschlag, der ganauso gut gehalten hat wie die eisen bei Furibondo, ab jetzt werde ich beide mit kunststoff beschlagen bisschen teurer, aber besser für huf und gelenke. außerdem wesentlich leichter und somit kann ich ersatzmaterial dabeihaben.
am schutzhof habe ich auch einen ganzen tag verbracht, ein wunderschön abgelegenes gut in den bergen. ein freund hat mir die adresse gegeben. er selbst hat dort einige zeit gelebt und gearbeitet, ich hoffe die leute dort haben mir mittlerweile verziehen, dass die pferde über nacht den vorplatz zu acker gemacht haben - sorry!!! ich hatte dort eine ganze wohnung für mich und durfte (das einzige mal auf der ganzen reise) den luxus einer badewanne genießen
ein paar tage darauf habe ich in friedrichshafen meinen geburtstag gefeiert, nach einem echt stressigen tag durch die stadt, habe ich einen biohof gefunden. auch dort wurde ich herzlich aufgenommen, abends habe ich für uns alle mal wieder unkraut gekocht, am nächsten tag war ich noch baden im bodensee und dann ging´s weiter.
das wandern am bodensee entlang hatte ich mir wesentlich schöner vorgestellt, außer die begegnung mit Hansi, gab es dort nichts aufregendes, viel straße, viele ortschaften, viele häuser und viele menschen. ich war froh vorbei zu sein und hab dann auch gleich wieder einen schönen hof in wahlwies gefunden.
der erlenhof vom kinderdorf. dort bin ich wieder einen ganzen tag geblieben. Silke, die dort arbeitet hat mich nachts noch mit in die disko genommen und ich konnte malwieder richtig tanzen! war eine nette abwechslung und irgendwie ein kleiner kulturschock, aber warum nicht!?! Sina hat sich dort in den hofhund verliebt - in Eddi, aber wir mussten weiter.
danach war es etwas schwieriger passende plätze für die nacht zu finden, da kaum mehr landwirtschaft außer dem obstanbau betrieben wurde, die gegend aber so besiedelt war, dass man nicht so leicht "wild campen" konnte. im schwarzwald, war es auch nicht so einfach, aber mit Katrin, dabei und ihrer sonnigen lebenseinstellung hatten wir immer glück.
in Tottnau, hatte ich die pferde auf einer nicht so sicheren koppel eingezäunt (nur ein dünner draht) und promt sind sie über nacht ausgebrochen, aber mithilfe unseres wirklich sehr freundlichen gastgebers, hatten wir sie bald gefunden und zurückgebracht. den rest der nacht sind sie dann da geblieben. als wir die zwei jungs nachts einfingen, sie standen ganz verwirrt an einem zaun bei zwei anderen pferden, machten sie mir einen sehr erleichterten eindruck.
den letzten tag in deutschland haben wir direkt an der bahnlinie freiburg - basel genächtigt. die pferde auf einer koppel und ich und die hunde im unterstand. war trotz des zugverkehrs eine recht entspannte nacht. am nächsten tag sind wir dann bei fessenheim über den rhein. ein letzter blick zurück und dann auf ins unbekannte frankreich. ein wenig bedenken hatte ich schon wegen der sprache und so, aber gleich am ersten tag hatten wir ein tolles quartier, die pferde konnten auf einer saftigen wiese grasen und die hunde und ich hatten eine gemütliche blockhütte zur verfügung. ich war zu dieser zeit immer recht froh, dass zelt nicht aufstellen zu müssen, da morgens alles vom tau feucht war und es auch tagsüber nicht mehr getrocknet ist, denn es war ja auch schon ende oktober.
leider ist uns bald darauf ein unfall passiert. Furibondos strick hat sich unter Merlins schweif verfangen und Merlin fing an wie wild zu springen dabei tritt er auf Sinas linke vorderpfote. das ganze natürlich auf einer straße auf der gerade ien reisebus auf uns zukommt. Sina ist lautschreiend losgerannt - ich hab die pferde von der straße und bin dann hinter ihr her, als wir wieder alle beisammen waren habe ich die pfote gewaschen und einen druckverband gemacht, da es sehr stark blutete, ich hab mich dann mit Rena und Meini in kontakt gesetzt, bei ihnen plante ich den winter zu verbringen, sie sind uns dann mit dem pferdeanhänger holen gekommen. Sina musste in die tierklinik und genäht werden, was leider nicht viel gebracht hat. aber durch die hilfe eines befreundetetn tierarztes, der mir die richtigen tips gab zur weiterbehandlung ist mittlerweile alles verheilt. für die weitere reise habe ich deswegen keine bedenken.


die zeit in frankreich 24.10.06 - anfang februar 06

die zeit in frankreich bei Rena und Meini war bis auf das wetter ganz ok. nur, dass mich, dadurch dass ich dort noch mehr zeit zum senieren hatte die quälenden gedanken und die innere unruhe wieder ereilten, ich hatte dort zwar schon zu tun:
stallausbau, stacheldrahtabbau und schafzaunaufbau, brennholz machen, tore bauen, kochen etc. aber nicht soviel mich wirklich abzulenken. leider konnte ich das, was ich gern gemacht hätte kaum tun. und zwar mit den pferden dort arbeiten, es war dort kein reitplatz zur verfügung und wegen des dauerregens die wiese zu weich. im wald wurde den ganzen tag über so wild gejagt, dass man nur nachts rausgehen konnte.
was mich aufgeheitert hat war die wunderbare natur und dass es den tieren dort gut ging, das gitarrespielen und das ich von Renate und ihrer tochter Sarah unsere nachbarn dort, französisch unterricht bekam und mit ihnen auch so einige schöne abende verbringen durfte.
über weihnachten habe ich meine eltern in deutschland besucht, meinen neffen Jason und meine nichte Leviona kennengelernt, die während meiner abwesenheit geboren wurden. ich hab viele freunde getroffen - auch Nina. das hat mich innerlich wieder sehr aufgewühlt. alles was in mir und mit mir in der reise passiert war, erreichte einen höhepunkt. ich bin dann recht spontan mit einem freund wieder zurück nach frankreich. silvester haben wir bei ihm noch richtig gefeiert. danach habe ich zehn tage gefastet. das hat mich wieder zur ruhe gebracht und mir auch das vertrauen und den mut zurück gegeben diesen weg zu gehen auch die gewissheit den richtigen weg zu gehen. ich weiß wieder warum und wafür ich unterwegs bin und das tut sehr gut. nicht lange nach dem fasten, hat man eindeutig gesehen, dass Arana trächtig ist und ich bin mit ihr und Sina auf "mutterschaftsurlaub" zurück nach deutschland gereist.


die zeit in walkersaich anfang februar 06 - ...

arana hat neun kleine welpen geboren. drei mädchen und sechs jungs - Ronja, Emma, und Fr. Müller - Pablo, Diego, Nico, Wolle, Jasper und Domino. ich hab die zeit während dem versorgen und beobachten der welpen genützt wieder etwas geld zu verdienen. hatte mit Sina in der lezten zeit eine beträchtige summe tierarztkosten. erst die sache mit ihrer pfote und so um weihnachten hat sie eine bis jetzt ungeklärte krankheit bekommen. ihre rechte kopfhälfte ist periodisch stark angeschwollen, so stark, dass sie heftige schmerzen hatte und nichts mehr fressen konnte. ich war bei einigen tierärzten in frankreich und deutschland, die es mit verschiedenen behandlungen versucht haben. die schwellung klang jeweils auch kurzfristig ab, doch nach zwei - drei wochen ging es von neuem los. was letzlich geholfen hat war ein homöopatisches mittel!

jetzt sind wir alle bereit für die weiterreise...
...ich freu mich schon darauf meine jungs Merlin und Furibondo wiederzusehen und was die weitere reise so mit sich bringt ...